Dokumentarfilme

morgen woanders

Morgen Woanders

2015 | Experimenteller Dokumentarfilm, 15 Minuten

Aldin (12 Jahre), Ramadan (17) und Letin (22) sind Flüchtlinge. Wenn andere Jugendliche sich mit Problemen wie Cybermobbing, Liebeskummer oder Schulstress herumschlagen, wissen sie nicht, ob sie morgen noch in den gleichen Containern aufwachen dürfen, wie heute. Integration ist nicht erwünscht.
Eine Platte aufnehmen, ein Jugendzentrum eröffnen, Schwimmen lernen: Die Träume sind greifbar und doch so weit weg.

In einer Art Rollenspiel inszenieren die Geflüchteten mit Oberhausener Jugendlichen Momente der Hoffnung und der Perspektivlosigkeit.

Ich gehe nicht ins Theater, weil

2013 | Experimenteller Dokumentarfilm, 6 Minuten

Oberhausen 2013: Die Stadt mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung und der höchsten Arbeitslosenquote.
Welche Rolle kann da das Theater spielen?
Eine Befragung bringt Erschütterndes zu Tage: “Nee, kein Interesse.”
In einer rührend akribischen Synchronisationsübung machen sich die Schauspieler des Ensembles die Äußerungen der missmutigen Bürger zu eigen- eine galgenhumorige Konfrontation.

Knallerbsen

Knallerbsen

2013 | Dokumentarfilm, 48 Minuten

Jedes Jahr strömen tausende von Bewerbern zum Vorsprechen an einer staatlichen Schauspielschule.
21 staatliche Schauspielschulen gibt es im deutschsprachigen Raum. Von privaten Schauspielschulen gibt es weit über 100. Alleine an den staatlichen Schauspielschulen werden jedes Jahr um die 160 Studenten ausgebildet, die sich um ca. 50 freie Stellen „spielen“. Aber was ist das für ein Beruf, der eine derartige Magie verspricht? Und was sind das für Erwartungen, die viele junge Menschen dazu antreibt, trotz schlechter Berufschancen, einen Vorsprechmarathon zu wagen?

Mit „Knallerbsen“ wollten wir diesen Fragen nachgehen und haben neun Schauspielstudenten begleitet, die am Ende ihrer Ausbildung sind und, die sich an einem Punkt befinden, an dem ihre Erwartungen und Hoffnungen konfrontiert werden, mit der Realität.

Neun Schauspielstudenten, zwischen großen Rollen und dem Bewegungsunterricht. Zwischen großen Theatergeschichten und Artikulationsübungen. Zwischen dem geschützten Gestern und dem ungewissen Morgen.